Das ist ja der Wahnsinn, warum tun die Leute sich das an? Es geht doch auch langsamer, ruhiger, etwas weniger hektisch.
Die Spinnen hier, total überall hupts, sirents, blinkts, schubsts, wuselts. Wir wollten uns doch eigentlich nur mal die Stadt anschauen.
Egal da müssen wir jetzt durch. Also am ersten Tag mit der Hilfe von fünf Mitarbeitern der Zubringerlinie nach New York das richtige Ticket gefunden, reingefahren und im eher oberen Teil, so zwischen der 33.ten und etwa 75.ten die Stadt erlaufen. Rockefeller, MOMA, Empire State Building, Central Station (mit dem Kopfbahnhof hat die Stadt ja mal gar keine Zukunft)...
Essen am besten in einem asiatischen Gemischtwarenhandel, da wird man satt fürs Geld und lecker ist es auch. Am Abend dann mit den späteren Berufspendlern auf Tuchfüllung in der Bahn zurück ins Hotel.
Der zweite New York Tag hat uns erst in den südlicheren Teil der Stadt geführt. Der Shuttlezug hat uns am World Trade Center in die angenehme frische Stadtluft entlassen, zumindest im Gegensatz zur Luft im U-Bahnsystem, dort Saunawarm. Als Pflicht haben wir uns die sehr gut gemachten Memorials angeschaut, obwohl natürlich von den damals zerstörten Wolkenkratzern nichts mehr zu sehen ist, machen die Gedenkstätten durch ihre Tiefe, die Kälte durch das Wasser und die hunderte Meter lange Auflistung der Namen der Toten doch eine brutalen Eindruck. Auf das zugehörige Museum habe wir aber verzichtet.
Nach einem Durchmarsch durchs schwerbewaffnete Bankenviertel inkl. Wallstreet und Börse, sind wir, von mit MGs ausgerüsteten Schlauchbooten der Army begleitet, mit der Fähre auf die südlich von New York gelegene Insel "Staten Island" gefahren, um die New Yorker Skyline und die Freiheitsstatue zu betrachten. Sehr schön die Aussicht und so ruhig und ganz ungewöhnlich, sogar kostenlos ;-).
Nach einem etwas mühsamen Unterfangen an ein Ticket fürs New Yorker Verkehrsnetz zu gelangen, hatten wir uns eine Ruhepause im Bus verdient. Der Straßenverkehr kennt hier allerdings nur zwei Zustände, Stillstand und Vollgas. Dabei erreicht so ein klappernder Bus aber Geschwindigkeiten, die ganz schön Angst einflösen. Am Ziel unseren Busfahrt, dem Centralpark haben wir in angenehmer Ruhe unser Mittagessen eines Straßenverkäufers genossen, sind über die Strawberryfields dann zurück auf die 9.te, die Columbus Ave, und dort an netten Läden und tollen Lokalen vorbei geschlendert. Der Blick ins Schaufenster eines Imobiliendealers hat aber schnell gezeigt, warum die Gegend so elegant ist. 10 Mio Dollar für ein 2-Familienhaus...